Das Reservat Haumättli
Eines der wenigen erhalten gebliebenen Auengebiete am Hochrhein ist das 300 Aren grosse Haumättli. Es liegt im Forst, auf der untersten Geländeterrasse, direkt am Rhein. Durch die Stauung des Kraftwerkes ist hier ein altlaufähnliches Auengebiet entstanden, dessen Aussehen sich kaum mehr verändert. Das Gebiet weist im tiefer gelegen Teil eine typische, artenreiche Auenvegetation aus.
Im oberen Bereich befindet sich ein, seit der Gründung des Reservates nicht mehr genutzter Naturwald, mit viel Totholz und Silberweiden.
1934 richtet der Schweizerische Bund für Naturschutz (heute Pro Natura) hier sein erstes Auenreservat ein. Heute ist es ein Auengebiet von nationaler Bedeutung.
In diesem ursprünglichen Reservat wurden bis dato 33 Vogelarten nachgewiesen. Typische Auenvertreter sind dabei Pirol, Teichrohrsänger, Rohrammer und Eisvogel.
Neben dem Biber finden wir neben Reh, Wildschwein und Fledermäusen auch den seltenen Iltis als Säugetiere.
Das übergeordnete Ziel für dieses Gebiet ist bei Pro Natura mit der Erhaltung dieses strukturreichen Auencharakters klar definiert. Eines der Schutzziele ist die Verhinderung der Ausbreitung von Neophyten.