Freitag, 2. Dezember 2022, 20-22 Uhr, Pavillon Storchenstation Möhlin, Referent: Manuel Schweizer, Kurator Ornithologie am Naturhistorisches Museum Bern
Museumsornithologie im 21. Jahrhundert:
Vogelbälge, Eier, Skelette, Flüssigkeitspräparate und Gewebeproben in Museumssammlungen enthalten wichtige Informationen für die Grundlagenforschung.
Weltweit lagern in Museumssammlungen mehr als 10 Millionen Vogelbälge. Dazu kommen unzählige Eier, Skelette, Flüssigkeitspräparate und Gewebeproben. Diese verstauben dort nicht, sondern werden rege benutzt. Sie stellen wichtige Daten für die Grundlagenforschung zur Verfügung, dienen aber auch angewandten Studien und dem Naturschutz. Der spannende Vortrag von Manuel Schweizer zeigte, wie sammlungsbezogene Forschung unser ornithologisches Wissen erweitert und wie dadurch die toten Vögel aus den Museumssammlungen immer wieder den lebenden Vögeln helfen können. So konnte anhand eines über 100 Jahre alten Balges der Dickschnabelrohrsänger als eigene Art entdeckt und dann geschützt werden!