Biodiversität ist seit Jahren auch im Fricktal ein grösser werdendes Thema. Da dies vor allem die zukünftigen Generationen betrifft, wird Artenvielfalt auch in den Schulen intensiv besprochen.
In der diesjährigen Projektwoche der Bezirksschule Möhlin beschäftigte sich eine Gruppe von engagierten Schülern mit einem lokalen Projekt - der Biodiversität im Melerfeld.
Am Mittwochmorgen ...
besuchte Markus Kasper, der Co-Präsident des Naturschutzvereins, die motivierte Gruppe und erläuterte das Projekt BiM. Daraufhin nahm er die Gruppe mit zu einer Brache. Dort wurden die Schülerinnen und Schüler beauftragt, nicht einheimische Pflanzen zu finden und zu entwurzeln. Am selben Nachmittag teilten sich die Schüler in Gruppen auf um verschiedene Brachen im Gebiet zwischen Möhlin, Wallbach und Zeiningen im Rahmen der Projektwoche zu besuchen, zu fotografieren und zu bewerten. Am Freitagmorgen erstellten die Schüler dann ein Ranking, um die beste Brache und den besten Saum zu küren. Bewertet wurden diese nach verschiedenen Kriterien wie zum Beispiel Grösse, Lage, Arten- und Farbenvielfalt.
Die Siegerbrache BB-12-3 und der Siegersaum S-36-10 wurden einstimmig als Gewinner gekürt. Die Siegerbrache grenzt an ein Naturschutzgebiet zwischen Zeiningen und Wallbach. Mit der Lage direkt neben einem Weiher und mit einem sehr farbenfrohen Gesamteindruck überzeugte die Brache die Schüler.
Die Schüler berichteten aber auch kritisch und tauschten ihre Eindrücke aus.
«Ich startete sehr motiviert in das Projekt. Die ersten drei Brachen waren sehr gut, doch danach wurden sie immer schlechter. Fast überall hatte es Neophyten, nur selten wurden wir von einer Brache positiv überrascht.»
«Viele Brachen sahen gleich aus. Es gab aber auch solche, die sehr farbig und vielfältig waren. Diese boten verschiedene Lebensräume wie Ast- und Steinhaufen oder Teiche in der Nähe. Also waren diese gut für die Artenvielfalt der Tiere.»
«Ich fand es sehr spannend und anstrengend. Das Beste fand ich den Fuchs, der uns begegnet ist.»