An ihrem traditionellen Outdoor-Tag vor den Sommerferien widmeten sich 12 Schulklassen der Bezirksschule Möhlin dem Thema Neophyten, Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 bei uns ansässig wurden.
Fachlich begleitet wurde die Schule vom Natur- und Vogelschutz Möhlin und vom Forstamt.
Gestartet wurde in der Aula mit einer Präsentation zum Thema. Einige wenige dieser zahlreichen pflanzlichen Exoten sind verwildert und können sich flächendeckend ausbreiten. Diese invasiven Neophyten verdrängen andere Pflanzen, können gesundheitliche Probleme oder Schäden an Bauten und in der Landwirtschaft verursachen. Je früher eine Gemeinde mit der Bekämpfung beginnt, desto grösser sind die Chancen, die entstehenden Probleme unter Kontrolle zu bringen. | ||
Gegen 300 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer machten sich auf, um am Sunnenberg, im Burstel, am Bahnbord und im Forst Kanadische Goldruten, Einjähriges Berufkraut, Drüsiges Springkraut und Punktierter Gilbweiderich zu dezimieren. Trotz regnerischem Wetter kamen ansehnliche Haufen ausgerissener invasiver Neophyten zustande, gewisse Zonen konnten gar vollständig befreit werden. Dazwischen gab es ein allerdings verregnetes Picnic im Freien, was die Schüler aber nicht abhielt, nochmals eine Stunde intensiv nachzulegen.
So darf ein erfreuliches Fazit gezogen werden: Die Schüler waren mit einer sinnvollen Aufgabe im Freien beschäftigt, der Begriff „Neophyten" hat sich an der Schule rumgesprochen und die Zusammenarbeit von Schule und Naturschutz hat ein weiteres Mal vorzüglich geklappt. Weitere Informationen zum Thema Neophyten finden sich z.B. unter www.arten-ohne-grenzen.ch